El Salvador entdecken mit Diego, unserem Kaffeologen

Hätten Sie’s gewusst ?

Diego, der Kaffeologe von La Semeuse, wurde in Santa-Ana, El Salvador, geboren. Er wuchs in einer Region auf, die für die Produktion hochwertiger Kaffees bekannt ist. So lernte er, die empfindlichen und zarten Pflanzen mit Liebe und Leidenschaft zu pflegen. Während einigen Jahren arbeitete er mit dem Produzenten Emilio López Díaz in der Finca „Ayutepeque“ und der Finca « El Manzano » zusammen.

Wir sprachen mit ihm über sein Leben in Ayutepeque und den Geist der Hochtäler seiner Heimat.

Unser Kaffeespezialist Diego bei der Arbeit auf der Finca Ayutepeque in El Salvador
Emilio López Díaz, Kaffeeproduzent und Leiter der Fincas Ayutepeque und El Manzano

Interview mit unserem Kaffeologen Diego

Wie sieht der Alltag der Frauen und Männer aus, die im Terroir Ayutepeque in El Salvador in den Kaffeeplantagen arbeiten ?

Die Frauen und Männer in der Region leben einfach, ihr Leben ist geprägt von der Landwirtschaft und dem Kaffeeanbau. Während der Erntezeit sind die Arbeitstage lang. Sie beginnen um 5.30 Uhr und enden um 16 Uhr. Fast die ganze Zeit ist ausgefüllt mit dem Pflücken der reifen Kaffeekirschen. Während der Schulferienzeit begleiten die Kinder ihre Eltern auf die Plantage. Dabei weihen diese ihren Nachwuchs in die Geheimnisse des Kaffeeanbaus ein.

Wie läuft die Ernte auf der Plantage ab ?

Auf der Finca Ayutepeque dauert die Kaffee-Ernte rund vier Monate zwischen Oktober und Januar. Jeden Morgen vor 7 Uhr werden die verschiedenen Teams gebildet. Jedem Team wird eine Parzelle zugewiesen, wo sie dafür verantwortlich sind, die reifen – und ausschliesslich die reifen ! – Kaffeekirschen zu ernten.

Nach welchen Qualitätskriterien wird gearbeitet, damit ein Kaffee mit aussergewöhnlichem Geschmack produziert werden kann ?

Es ist entscheidend, sorgfältig darauf zu achten, dass nur optimal ausgereifte Kaffeekirschen geerntet werden. Denn der Reifegrad beeinflusst massgeblich den Geschmack des Kaffees in der Tasse. Eine grüne, unreife Kaffeekirsche schmeckt im Kaffee bitter. Eine ausgereifte, rote Kirsche hingegen hat eine optimale Zuckerkonzentration, so dass sich Aroma und Geschmack in der Tasse ausgezeichnet entfalten können.

Die Kaffeekirschen werden in der Waschstation Beneficio El Manzano weiterbehandelt, die rund zehn Kilometer von der Finca Ayutepeque entfernt liegt. Der Prozess wird Schritt für Schritt sorgfältig überwacht, vom Waschen, Trocknen und Schälen bis hin zur Aufbereitung des Rohkaffees.

Was ist den Bewohnerinnen und Bewohnern der Gegend besonders wichtig ?

Es sind bescheidene, fleissige und naturverbundene Menschen, die den Kaffeeanbau lieben und die anstrengende Arbeit nicht fürchten.

Welche Erfahrungen hast du auf der Plantage gemacht ?

Meine Erfahrungen auf der Finca Ayutepeque und in der Waschstation El Manzano waren überaus lehrreich für mich. Von Emilio konnte ich viel über den Kaffeeanbau lernen und er hat mich mit seiner Leidenschaft angesteckt. Erst bei ihm wurde mir bewusst, wie wichtig die Qualität in jeder Phase der Kaffeeverarbeitung ist.

Was ist dir persönlich besonders in Erinnerung geblieben ?

Die langen Arbeitstage während der Erntezeit werde ich mein Leben lang nicht vergessen. An manchen Tagen mussten wir fast 12 Stunden am Stück arbeiten, um mit allem fertig zu werden. Am Abend waren wir dann völlig erledigt, aber zugleich total zufrieden.

Was ist charakteristisch für den Kaffee von Ayutepeque ? Durch welche Aromen und welchen Geschmack zeichnet er sich aus ?

Emilio ist ein visionärer Mensch, ein offener und energischer Charakter. Sein Geist ist die Quelle dieser Rohkaffeemischung aus Arabicas der Sorten Bourbon und Pacas. Sie werden auf zwei verschiedene Weisen behandelt: 75 Prozent werden gewaschen und 25 Prozent natürlich verarbeitet. Dann werden sie im Rohkaffee-Stadium gemischt. Der Kaffee ist für runde, schokoladige Espressi mit einem Hauch von roten Früchten gedacht.

Reden wir ein wenig über dein Heimatland! Was ist der grösste Unterschied zum Leben in der Schweiz ?

El Salvador ist ein kleines Land, noch kleiner als die Schweiz. Ähnlich wie hier gibt es vielfältige Landschaften, mit Bergen und Seen in der Nähe der Städte.

Ein Gegensatz ist, dass man in der Schweiz die Natur viel mehr geniesst und viel mehr wandert. Es ist hier einfacher, vom Alltag abzuschalten.

Wie wird Kaffee in El Salvador konsumiert? Wird viel Kaffee getrunken ?

In El Salvador trinken wir viel Filterkaffee, zubereitet mit der Maschine oder einfach in der Pfanne wie auf dem Lande. Der Tag in El Salvador beginnt immer und in jedem Fall mit einem Kaffee, da gibt es keine Ausnahme!

Möchten Sie mehr wissen ?

Produzent : Emilio Lopez

Terroir : Ayutepeque

Zusammensetzung : 100% Arabica

Varietät : Bourbon rouge, Pacas

Meereshöhe : 950 – 1100m

Verfahren : 75% washed – 25% natural

In unserem Sortiment ist der Kaffee von Ayutepeque Teil unserer Kaffeespezialität „Zero Degrees“, die in einer limitierten Menge produziert wird.

Das Terroir

Das Terroir Ayutepeque ist eine Kaffeeplantage von 160 Hektar an den Hängen des Vulkans Santa Ana, zwischen 950 und 1100 Metern über Meer. Nach mehreren Versuchen hat unser Produzent Emilio die ideale Mischung gefunden, um seinen Kaffee noch wertvoller zu machen. Sie besteht aus rotem Bourbon und Pacas „Espresso“, 75 Prozent gewaschen und 25 Prozent natürlich verarbeitet.

Emilio ist auch Eigentümer der Firma „Cuatro M“, die seine Kaffees verarbeitet und exportiert. Emilio übt seinen Beruf mit Leidenschaft aus und ist nur mit dem bestmöglichen Resultat zufrieden, auf seiner Finca ebenso wie beim fertigen Kaffee in der Tasse. Sein Leitmotiv ist Qualität, Beständigkeit und Innovation. Wir versprechen Ihnen: Sie werden von Emilios Kaffees nie enttäuscht sein.

Ernte auf der Finca Ayutepeque
Jutesack von den Fincas von Emilio
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